Chinas Belt-and-Road-Initiative: Eine wirtschaftliche Gelegenheit
Die von Henry Kissinger gestartete amerikanische Initiative war ein wichtiger Beitrag für die Jahrzehnte des komplexen politischen Wandels in China. Sie gipfelten in einer Ära der Reform und Öffnung, die schliesslich 800 Millionen Menschen aus der Armut befreite und einer noch größeren Zahl die Augen und den Geist öffnete.
Heute, fast fünf Jahrzehnte später, treibt China sein globales Investitionsprogramm, die Belt-and-Road-Initiative, voran. Mit geschätzten 900 Milliarden US-Dollar hat das Land in Straßen, Brücken, Flughäfen, Tiefseehäfen, Technologieförderung und digitale Infrastruktur investiert. Viele Entwicklungsländer sind dadurch hoch verschuldet und wirtschaftlich abhängig. Für Investoren eröffnet sich die Möglichkeit, durch physische Rohstoffkäufe in diesen Märkten stabile Lieferbeziehungen zu sichern. Europas Global Gateway und das G7-Programm Build Back Better World unter US-Leadership bieten nachhaltige Alternativen, die ebenfalls ein stabiles Investitionsklima schaffen.
Maritime Seidenstraße: Ein strategischer Vorteil im Rohstoffhandel
90 Prozent der globalen Güter werden über die Weltmeere transportiert. Chinas maritime Seidenstraße spielt daher eine zentrale Rolle im Rohstoffhandel. Mit über hundert gebauten oder erweiterten Häfen weltweit und Mehrheitsbeteiligungen an 13 Projekten ermöglicht China Investoren direkten Zugang zu Rohstoffmärkten und optimierten Lieferketten.
Sonderwirtschaftszone in Myanmar: Ein aufstrebender Handelsknotenpunkt
Im Dezember 2023 haben die myanmarische Regierung und die chinesische Investmentfirma Citic ein Abkommen zur Fertigstellung der Sonderwirtschaftszone Kyauk Phyu und eines Tiefseehafens im Bundesstaat Rakhaing unterzeichnet. Zu 70 Prozent von China finanziert, könnte dieses Projekt ein bedeutender Knotenpunkt werden, der Afrika und Europa verbindet. Investoren können frühzeitig profitieren, indem sie sich in die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region einbringen.
Tiefseehafen in Peru: Zugang zu südamerikanischen Märkten
In Chancay, Peru, entsteht ein chinesisches Infrastruktur-Megaprojekt, das eine direkte Verbindung zu China schafft. Mit einer Tiefe von 20 Metern wird der Hafen die größten Schiffe der Welt aufnehmen können. Trotz sozialer und ökologischer Herausforderungen wird dieser Hafen voraussichtlich zum wichtigsten Containerumschlagplatz an der südamerikanischen Pazifikküste. Investoren haben hier die Möglichkeit, Zugang zu wertvollen Rohstoffen wie Kupfer und Lithium aus Peru, Chile und den umliegenden Ländern zu erhalten.
Afrikanische Hafenbeteiligungen: Zugang zu kritischen Rohstoffen
China hält Mehrheitsbeteiligungen an wichtigen afrikanischen Häfen wie Lome (Togo) und Lekki (Nigeria) und hat erhebliche Investitionen in Kamerun und Angola getätigt. Diese strategischen Investitionen bieten Investoren die Chance, sich an der Wertschöpfungskette zu beteiligen und direkten Zugang zu kritischen Rohstoffen zu sichern. Die Erneuerung des Lobito-Korridors zeigt das Potenzial für stabile und profitable Investitionen in Infrastruktur und Rohstoffsektoren.
Die EU und die USA: Neue Investitionsmöglichkeiten in Afrika
Die USA und die EU verstärken ihre Präsenz im afrikanischen Mineralienmarkt, um China entgegenzuwirken. Ein von den USA unterstütztes Konsortium erhielt 2022 den Zuschlag für den Bau einer Bahnstrecke von der angolanischen Küste bis nach Sambia. Diese Milliardeninvestitionen bieten Investoren zahlreiche Möglichkeiten, sich in den Rohstoffmärkten zu engagieren und von den verbesserten Infrastrukturprojekten zu profitieren.
Schlussfolgerung: Jetzt in kritische Rohstoffe investieren
Das geopolitische Rennen um kritische Rohstoffe im globalen Süden hat begonnen. Für Investoren eröffnen sich vielfältige Chancen, physisch in Rohstoffe zu investieren und langfristig von wirtschaftlichen und strategischen Vorteilen zu profitieren. Angesichts stabiler und wachsender Märkte in Afrika, Lateinamerika und Asien können nachhaltige Renditen erzielt werden. Die Zeit ist reif, die Chancen in diesen dynamischen Märkten zu nutzen. Der physische Kauf von kritischen Rohstoffen und deren Einlagerung in Zollfreilagern ist daher besonders empfehlenswert.
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