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Europas Schicksalspakt mit China: Chance oder Untergang?

Aktualisiert: 3. Apr.


Die Rohstoffsupermacht: Chinas Dominanz bei Seltenen Erden

China, als weltweit größter Produzent von Seltenen Erden, hat durch eine gezielte Strategie seine Marktposition kontinuierlich ausgebaut. Erfahren Sie, wie das Reich der Mitte seine Vorherrschaft in der Seltene-Erden-Industrie festigt und welche Auswirkungen dies auf den globalen Markt hat.


Vom Atomprogramm zur globalen Dominanz

Die Wurzeln von Chinas Dominanz im Bereich Seltener Erden reichen zurück in die 1950er Jahre, als das Land wichtige technologische Grundlagen für die Rohstofftrennung entwickelte. Dies markierte einen Wendepunkt in der globalen Arbeitsteilung und ebnete den Weg für Chinas Aufstieg zur führenden Macht in der Seltene-Erden-Industrie.


Die Herausforderungen des Wachstums

Mitte der 1980er Jahre löste China die USA als größten Seltene-Erden-Produzenten ab. Dieser Anstieg der Produktion führte jedoch zu übermäßiger Kapazität und sinkenden Preisen, was wiederum die Schließung mehrerer Bergwerke außerhalb Chinas zur Folge hatte.


Konsolidierung für Marktstabilität

Um den Seltene-Erden-Markt zu stabilisieren und ihre Kontrolle über die Branche zu stärken, initiierte die chinesische Regierung eine umfassende Konsolidierungsstrategie. Ziel war es, die Preisbildung zu kontrollieren, Umweltauswirkungen zu minimieren und die Effizienz der Industrie zu verbessern.


Eine Neuaufstellung und ein langer Atem

Der Plan zur Konsolidierung, der 2002 vom Staatsrat genehmigt wurde, sah die Reduzierung der Marktteilnehmer vor, nicht nur im Bereich Seltene Erden, sondern auch in 14 weiteren Ressourcen. Die Gründe für diese Maßnahme waren vielfältig und reichten von der Kontrolle der Preisbildung bis hin zur Vereinfachung der Entscheidungsprozesse und der Modernisierung der Branche.


Ein zersplitterter Markt und lokale Herausforderungen

Die Umsetzung der Konsolidierung verlief nicht ohne Hindernisse. Insbesondere im Süden Chinas stieß sie auf Widerstand, da viele lokale Unternehmen ihre Autonomie gefährdet sahen. Im Norden hingegen schritt die Konsolidierung schneller voran, da die Bergbauindustrie dort bereits homogener strukturiert war.


Langsam, aber stetig: Die Konsolidierung macht Fortschritte

Obwohl die Konsolidierung oberflächlich betrachtet langsam voranschritt, reduzierte die Regierung kontinuierlich die Anzahl der vergebenen Schürfrechte und konzentrierte den Export durch die Einführung strengerer Exportquoten.


Ein erster Meilenstein: Die Entstehung der Big Six

2012 wurden die ersten großen Schritte zur Konsolidierung sichtbar, als die Seltene-Erden-Industrie in der Inneren Mongolei vollständig von einem einzigen Unternehmen kontrolliert wurde. Ähnliche Fortschritte wurden auch im Süden erzielt, bis schließlich sechs große Unternehmen den Markt beherrschten.


Die China Rare Earth Group wächst zum zweiten Giganten an

2021 fusionierten drei der Big Six zur China Rare Earth Group, während 2024 weitere Schritte unternommen wurden, um die Seltene-Erden-Industrie zu verschlanken. Diese Entwicklung unterstreicht Chinas Streben nach Marktbeherrschung und wirtschaftlicher Dominanz.


Ausblick: Chinas Marktmacht deutlich gestärkt

Durch die erfolgreiche Konsolidierung und Aufwertung seiner Seltene-Erden-Industrie hat China seine Marktmacht deutlich gestärkt. Das Land sichert sich langfristig den Zugang zu Seltene Erden und beeinflusst maßgeblich die globale Preisbildung. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung Chinas im Rohstoffsektor und wirft Fragen nach der globalen Rohstoffversorgung auf.

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